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Begrüßung und Eröffnung durch Dietrich Möller

Begrüßung und Eröffnung durch Dietrich Möller

Meine sehr verehrten Damen und Herren!

Im Namen des Instituts für Vermessungskunde und des Instituts für Photogrammetrie und Kartographie der Technischen Universität Carolo Wilhelmina zu Braunschweig sowie im Namen der Bezirksgruppe Braunschweig des Deutschen Vereins für Vermessungswesen begrüße ich Sie herzlich zu unserem geodätischen Kolloquium, das Prof. Dr. Egbert Harbert gewidmet ist, dem Geodäten, der heute vor 100 Jahren geboren wurde und der vor 60 Jahren - am 1. 4. 1922 - unser Institut für Vermessungskunde als erster Direktor übernahm.

Es ist für mich, den letzten Nachfolger Harberts - denn seit dem 1. Oktober 1982 gibt es an den niedersächsischen Universitäten keine Institutsdirektoren mehr - eine besondere Ehre, die Witwe meines hochverehrten Vorgängers, Frau Gertrud Harbert, heute hier an erster Stelle begrüßen zu dürfen.

Sehr verehrte gnädige Frau, wir freuen uns, daß Sie sich noch inmer unserer Hochschule und dem Institut verbunden fühlen und daß Sie von Arnsberg - der Heimat und der letzten Ruhestätte Ihres Gatten - zu uns gekommen sind. Ich darf Ihnen im Namen des Präsidenten der Carolo Wilhelmina, Prof. Dr. Schaffer - der leider dienstlich verhindert ist - zur Erinnerung an diesen Tag einen kleinen Zinnteller überreichen mit dem Siegel der Vorgängerinstitution unserer Hochschule mit den besten Grüßen des Herrn Präsidenten.

Mein herzlicher Willkommensgruß gilt auch den Töchtern, Frau Annedore und Frau Christel Harbert, Frau Rosemarie Bottländer, aus deren Feder das vielen Geodäten wohlbekannte Buch ''Wir sind nämlich kinderreich'' stammt, sowie Frau Traute Tschirschwitz, die in unserer Universitätsbibliothek auch die Geodäsie betreut und damit stets engen Kontakt zu uns pflegt sowie den anwesenden Schwiegersöhnen.

Mein besonderer Gruß gilt den beiden Referenten unseres heutigen Kolloquiums, dem Emeritus des Instituts für Vermessungskunde, Herrn Prof. Dr. Gerke und dem Präsidenten des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg, Herrn Prof. Dr. Hampel. Ich bin Ihnen, sehr verehrter Herr Kollege Gerke, sehr dankbar, daß Sie Harberts Wirken als Hochschullehrer würdigen werden. Kein Geodät ist dafür so prädistiniert wie Sie, waren Sie doch nicht nur Harberts Schüler und Hilfsassistent, sondern auch sein erster Diplomand, später wissenschaftlicher Assistent, Lehrbeauftragter und Oberingenieur im Institut und nach einem weiteren Lebensabschnitt dann auch einer der Nachfolger Harberts als Institutsdirektor. Ganz herzlichen Dank auch Ihnen, lieber Herr Kollege Hampel, daß Sie, der erste Vorsitzende des Deutschen Vereins für Vermessungswesen - trotz Ihrer zahlreichen Verpflichtungen - spontan meiner Bitte nachgekommen sind, Harberts Verdienst um diesen Verband zu gedenken, der für das deutsche Vermessungswesen so wichtig ist, ohne diese Aufgabe zu deligieren, wie es Vorsitzende - ich spreche aus eigener Erfahrung - durchaus zuweilen gerne tun.

Mein Gruß gilt allen Freunden der Familie Harbert - für sie darf ich ste1lvertretend Frau Breithaupt und Sohn nennen - sowie den ehemaligen Schülern, Mitarbeitern und Kollegen Harberts, die normalerweise nicht an unseren geodätischen Kolloquien teilnehmen. Für die ehemaligen Kollegen heiße ich die Herren Emeriti Barbré, Mecke und Kanold willkommen, für die ehemaligen wissenschaftlichen Assistenten stellvertretend Herrn Dipl.-Ing. Frenkler, den heutigen Leiter des Katasteramtes Wolfsburg, und für die ehemaligen Lehrlinge Herrn Boese, der später der Techniker des Instituts für Vermessungskunde war, die Herren Gaus, Heims und Reckert, die heute bei Vermessungsbehörden tätig sind.

Für die große Zahl der Geodäten, die als Studenten durch Harberts strenge Schule gingen, begrüße ich stellvertretend Herrn ÖbVl Dipl.-Ing. Lückerath aus Köln.

Ich freue mich sehr, auch die Kollegen und Mitarbeiter der befreundeten und benachbarten Universitäten Hannover und Berlin willkomnen heißen zu dürfen.

Last, but noch least gilt mein besonderer Dank Herrn Ministerialrat Prof. Dr. Alves vom Niedersächsischen Ministerium des Innern, der leider nicht anwesend sein kann, für die Vorverlegung der ursprünglich für heute geplanten Amtsleitertagung, und damit den Kollegen aus der Praxis, die nach der sicherlich anstrengenden Sitzung nun auch noch zu uns gekomnen sind.

Meine sehr verehrten Damen und Herren !

Wenn wir vor einem Jahr mit dem Karl-Koppe-Kolloquium im Rahmen einer Veranstaltung unserer beiden geodätischen Institutionen an den ersten Geodäten der Carolo Wilhelmina und damit an die 100-jährige geodätische Tradition in Lehre und Forschung an dieser Hochschule erinnert haben, so ist der heutige Tag dem Manne gewidmet, der - das darf ich wohl den beiden Vortragenden vorwegnehmen - fast 30 Jahre das Vermessungswesen an dieser Hochschule hervorragend vertreten hat und dem die deutschen Geodäten auch heute noch zu Dank verpflichtet sind für seinen selbstlosen Einsatz und sein konsequentes Engagement für den Wiederaufbau des Deutschen Vereins für Vermessungswesen nach dem 2. Weltkrieg.

In diesem Sinne eröffne ich unser heutiges geodätisches Kolloquium.